Der im Jahr 2023 erstmals ausgelobte

 

 

Walther Hadding-Preis

 

zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem
Gebiet des Vereinsrechts

 

 

ist mit 5.000 € dotiert und wird in Zweijahresrhythmus vergeben. Gestiftet wird der Preis von CURACON Münster.

Der Walther Hadding-Preis wurde erstmals auf dem 9. Vereinsrechtstag verliehen. Erster Preisträger ist: 

 

RA Dr. Patrick Schäfer, Vereinszweck und Gemeinnützigkeit, Nomos, 2024 (näher)

Der Walther Hadding-Preis ist bestimmt für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Rahmen einer Monographie eine bedeutende wissenschaftliche Leistung auf dem Gebiet des Vereinsrechts einschließlich seiner Nebengebiete wie beispielsweise dem steuerlichen Gemeinnützigkeitsrecht erbracht haben.

 

Der Walther Hadding-Preis soll Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu ermuntern, auf dem Gebiet des Vereinsrechts zu forschen. Aufgrund der Stellung des Vereins als Grundform der Körperschaft erweist sich die vertiefte Auseinandersetzung mit dem Vereinsrecht als exzellente Grundlage für jede weitere Tätigkeit im Bereich des Gesellschaftsrechts. Die geringe Regelungsdichte des Vereinsrechts gepaart mit dem hohen Maß an statutarischer Gestaltungsfreiheit erfordert ein besonderes Maß an Systemdenken und prädestiniert das Vereinsrecht für die gesellschaftsrechtliche Grundlagenforschung.

 

Der Walther Hadding-Preis ist zugleich eine Ehrerbietung gegenüber seinem Namensgeber, Univ.-Prof. Dr. Walther Hadding, Ordinarius an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz von 1971 bis 1999. Neben Karsten Schmidt und Dieter Reuter prägte Walther Hadding das Vereinsrecht über Jahrzehnte. Seine Kommentierung des gesamten Vereinsrechts im „Soergel“, die zuletzt in der 13. Aufl. im Jahr 1999 erschien, hat Maßstäbe gesetzt. Aus seinen zahlreichen weiteren vereinsrechtlichen Veröffentlichungen beispielhaft hervorgehoben sei der Beitrag in der Festschrift für Robert Fischer, 1979, S. 165 ff., mit dem Titel „Korporationsrechtliche oder rechtsgeschäftliche Grundlagen des Vereinsrechts?“. Darin tritt Walther Hadding der an das Staatsrecht angelehnten Erklärung des Vereins durch Otto von Gierke ("Normtheorie") entgegen und arbeitet die rechtsgeschäftlichen Grundlagen des Vereins heraus.

 

Über die Vergabe des Walther Hadding-Preises entscheidet der wissenschaftliche Beirat des Vereinsrechtstages unter Ausschluss des Rechtsweges. Wenn keine geeigneten Bewerbungen eingehen, kann von der Vergabe des Preises abgesehen werden. Der nächste Walther Hadding-Preis wird voraussichtlich im Rahmen des 11. Vereinsrechtstages im Jahr 2026 verliehen. Bewerbungen müssen bis spätestens zum 31. Dezember 2025 Jahres eingereicht werden.

Fragen zur Bewerbung bitte an info@vereinsrechtstag.de.

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